Schwindel und Koffein – Ein Erfahrungsbericht

Die erste Schwindelattacke

Es begann 1988. Ich saß in meinem Büro, als mir plötzlich schwindelig wurde. Alles um mich herum drehte sich, und mir wurde speiübel. Nie zuvor hatte ich eine solche Attacke erlebt. In meinem Kopf drehte sich ein Karussel, und jede Bewegung schien es zu beschleunigen. Ich hielt mich am Schreibtisch fest und versuchte zunächst, meine Lage möglichst nicht zu verändern. Nach einiger Zeit ließ der Schwindel etwas nach, und ich überlegte, was passiert sein könnte. Als Erklärung für meinen Zustand fiel mir nur ein heftiger Blutdruckabfall ein. Als ich mich endlich wieder traute, mich zu bewegen, ging ich sehr langsam, unsicher und schwankend zu einer Apotheke in der Nachbarschaft, um dort den Blutdruck messen zu lassen. Wer mich auf meinem Weg gesehen hat, wird möglicherweise gedacht haben, ich sei betrunken. Zu meiner Überraschung war der Blutdruck völlig normal. Was also war mit mir geschehen?

Heute weiß ich gar nicht mehr, wie lange die erste Schwindelattacke tatsächlich anhielt. Ich vermute, mindestens eine Woche – mit langsam abnehmender Tendenz. Eine Woche erwies sich in den folgenden Jahren nämlich als Mindestdauer. Es gab allerdings auch wesentlich längere Attacken. Mein „Rekord“ lag bei ungefähr vier Wochen. Zwanzig Jahre lang litt ich mindestens einmal im Monat, meist jedoch öfter unter diesem Schwindel.

Ältere Menschen erinnern sich wahrscheinlich noch an die Bildstörungen, die früher gelegentlich bei Röhrenfernsehgeräten auftraten. Aus irgendwelchen Gründen begann plötzlich das Fernsehbild von oben nach unten oder umgekehrt durchzulaufen. Mal langsam, ein anderes Mal rasend schnell. Bei meinem Schwindel verhielt es sich ganz ähnlich, nur dass das Bild von rechts nach links bzw. umgekehrt durchlief. Wer schon einmal seekrank war, weiß, wie sich das anfühlt.

Viele Ärzte, keine Hilfe

Mein Hausarzt, den ich während einer der folgenden Schwindelattacken aufsuchte, konnte mein Problem mit Hilfe einer speziellen „Brille“, die er mir aufsetzte, sofort nachvollziehen. Meine Augen bewegten sich nämlich hinter dieser „Brille“ ständig von einer Seite zur anderen, wahrscheinlich bei dem Versuch, den sich bewegenden Bildern zu folgen. Für ihn war die Diagnose schnell klar: Es handelte sich nach seiner Ansicht um einen „lagebedingten Schwindel“. Seine Erklärung: Im Gleichgewichtsorgan des Ohres befinden sich winzige kristallähnliche Teilchen. Wenn diese durch eine Erschütterung aus ihrer normalen Lage gebracht werden, sendet das Gleichgewichtsorgan im Ohr Signale an das Gehirn, die nicht zu den Signalen aus den anderen Gleichgewichtsorganen (Augen und Sensoren in den Muskeln) passen, und der Schwindel beginnt. Der Schwindel endet dann wieder, wenn diese „Kristalle“ in ihre ursprüngliche Lage zurück gelangen oder wenn das Gehirn es im Laufe mehrerer Tage lernt, die anfangs ungewohnten Signale als normal zu interpretieren. Zum Beweis seiner Theorie bewegte er meinen Kopf ruckartig hin und her, und tatsächlich ließ sich der Schwindel so provozieren oder verstärken. Seine Therapievorschlag lautete, dass ich während einer akuten Attacke den Schwindel immer wieder selbst durch schnelle Lageänderungen provozieren sollte, bis sich mein Gehirn daran gewöhnt hatte. Mit anderen Worten: Wenn es mir schlecht ging, sollte ich meinen Zustand gezielt verschlechtern, bis ich mich wieder besser fühlte! Daneben verschrieb er mir das Medikament „Vertigo-Vomex“. Tatsächlich konnten dieses Mittel die Übelkeit lindern – mehr aber auch nicht. Und seine Erklärung für den Auslöser der Attacken überzeugte mich gar nicht. Ich lief nur selten mit dem Kopf gegen die Wand, hüpfte nicht ständig auf einem Bein, bekam keine Treffer beim Boxtraining und kann mich auch ansonsten an keine ruckartigen Bewegungen erinnern, die meine Schwindelattacken ausgelöst hatten. Sie kamen scheinbar aus dem Nichts und begannen auch nach völlig ruhigen und bewegungsarmen Phasen.

Auf der Suche nach plausibleren Erklärungen und damit auch nach Möglichkeiten, die Schwindelattacken möglichst ganz zu vermeiden oder wenigstens zu verringern, habe ich in den folgenden Jahren zahlreiche Ärzte kennen gelernt: Orthopäden, Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten, Neurologen, Gefäßspezialisten usw., die mir alle nicht geholfen haben. Am übelsten ist mir ein HNO-Arzt in Erinnerung, die mir wochenlang täglich eine Spritze setzte, auch an den Wochenenden, in dem Versuch, die Durchblutung meiner Innenohren zu verbessern, und mit dem Ergebnis, dass ich mich schließlich von den Spritzen noch schlechter fühlte als jemals zuvor. Wenn die Ärzte mit ihrem Latein am Ende waren, durfte ich mir auch oft anhören, dass mein Problem „wahrscheinlich psychisch bedingt“ war.

Irgendwann gab ich es auf, bei Ärzten eine Erklärung und damit eine echte Therapie finden zu wollen. Ich versuchte, mich irgendwie mit dem Schwindel und den daraus resultierenden massiven Beeinträchtigungen meiner Lebensqualität abzufinden.

Koffein als Auslöser

Tatsächlich dauerte es ungefähr zwanzig Jahre, bis mir selbst ein Zusammenhang zwischen dem Beginn einer Schwindelattacke und dem Genuss von Koffein auffiel. Dass der Groschen so spät fiel, hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass ich gar nicht regelmäßig Kaffee trank und dass sich unterschiedliche Kaffeesorten sehr unterschiedlich auswirkten. Die Erleuchtung kam mir, nachdem in der Nachbarschaft ein neues Café eröffnet hatte, dessen  Einrichtung und Atmosphäre mich schnell anlockten. Von allen Seiten wurde der Cappuccino gelobt, also probierte ich ihn auch und war sofort vom großartigen Geschmack überzeugt. Ob ich gleich nach dem ersten Besuch eine Schwindelattacke bekam, weiß ich nicht mehr. Aber sehr bald spürte ich, wie sich nach einem Cappucchino etwas in meinen Ohren veränderte, ähnlich wie im Fleugzeug bei Start und Landung. Und nicht selten setzte danach der Schwindel ein. Manchmal schon nach wenigen Schlucken. Dieser Cappuccino war nicht nur besonders lecker, sondern anscheinend auch besonders stark. Ich mied also dieses Café und begann gleichzeitig darauf zu achten, ob es bei mir einen Zusammenhang zwischen dem Kaffeegenuss und dem Schwindel gibt. Schon bald war ich davon überzeugt, und mir wurde außerdem bewußt, dass schwarzer und grüner Tee ähnliche Beschwerden bei mir auslösten, je nach Stärke und Menge. Schließlich fiel mir noch auf, dass eine besonders starke Lakritzsorte, die ein Kollege aus den Niederlanden bezog und die er während diverser Besprechungen anbot, ebenfalls bei mir Schwindel auslösen konnte. Ebenso wie Koffein und Teein scheint Lakritz die Durchblutungs- und Druckverhältnisse im Ohr zu verändern und damit Einfluss auf das dortige Gleichgewichtsorgan zu nehmen.

Seit ich bewußt auf diese Stoffe verzichte, hat bei mir die Häufigkeit von Schwindelattacken stark abgenommen. Ganz verschwunden sind sie nicht, aber nach vielen schwierigen Jahren hat sich meine Lebensqualität erheblich verbessert. Heute trinke ich sogar hin und wieder wieder einen entkoffeinierten Kaffee, aber nicht überall. Auch der sogenannte entkoffeinierte Kaffee kann noch Reste von Koffein enthalten, und nicht immer bekommt man auch den Kaffee, den man bestellt hat.

Ärzte, denen ich in den letzten Jahren von meinen Beobachtungen berichtet habe, hat das in der Regel wenig bis gar nicht interessiert, und ich nehme an, dass sie meine Erfahrungen auch nicht an ihre anderen Schwindelpatienten weitergeben. Da ich aber weiß, wie sehr ständige Schwindelattacken das Lebensgefühl beeinträchtigen, habe ich diesen Blogbeitrag verfasst, der diesmal ganz ohne Fotos auskommt und so gar nichts mit meinen übrigen Themen zu tun hat. Mir ist bewußt, dass Schwindel sehr viele verschiedene Ursachen und Auslöser haben kann und dass der Verzicht auf Koffein längst nicht allen Betroffenen helfen wird. Ein Versuch kann aber auch nicht schaden.

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63 Gedanken zu „Schwindel und Koffein – Ein Erfahrungsbericht

  1. Guten Tag
    Bin froh mal zu lesen, dass das noch andere haben. Ich trinke sehr selten Kaffee und ab und zu mal eine Cola. Aber es gibt Zeiten, da löst Kaffee (nicht jeder) genau solch beschriebene Schwindelattacken aus. Wie heute! Zuerst machte es mir Angst, bis ich überlegte, was ich so alles getrunken habe. War das Wochenende bei Freunden. 1 Kaffee jedoch jede Menge Schwarztee und dann noch zwei Cola. Ergebnis: Schwindel, Ameisenlaufen in Händen und Füssen. Hat mich wieder gelehrt, das in Zukunft sein zu lassen.

  2. Kurz meine Geschichte: Nie wirklich viel Kaffe getrunken, aber grundsätzlich eine Tasse am morgen. Eines Tages (vor ca. 6 Monaten) bemerkte ich nach der allmorgigen Tasse bereits ein leichtes Unwohlsein aus der Magengegend, machte mir aber weiter keine Gedanken. Auf Arbeit wollte ich Frühstücken, doch als der erste Bissen den Magen erreichte überkam mich plötzlich eine starke Übelkeit. Ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen, zeitgleich wurden meine Arme wie Gummi und ich bekam Kreislaufprobleme (Schwindel!). Sicherlich auch weil ich leicht Panik bekam hatte ich plötzlich einen Puls von 140. Ich war praktisch kurz davor den Notarzt zu rufen, als es allmälich abflachte. Ich begab mich nach Hause. Es wurde von Stunde zu Stunde besser, insbesondere die Übelkeit nahm ab. Dennoch fühlte ich mich bis Abends geredert. Am nächsten Tag ging es deutlich besser und am übernächsten war alles Vorbei. Das zur Vorgeschichte. Um es nun kurz zu halten. Eine Woche später passierte exakt das Gleiche. Ich reimte mir nun zusammen, dass es vom Kaffe kommen muss, da ich vom Aufstehen an ja nichts anderes konsumiere. Ich lies als den Kaffe weg und es tauchte nicht wieder auf. Ich nahm mir zunächst vor überhaupt kein Koffein mehr zu konsumieren. Das klappte genau 4 Wochen, in denen alles gut war. Dann wurde ich leichtsinnig und probierte eine Dose Cola. Und siehe da, es passierte nichts. Ich konsumierte ca. 2 Dosen Cola pro Woche ohne Probleme. Nun wurde ich ganz mutig und dachte mir, trinkst du halt Cola morgens. Ich kaufte die üblichen Flaschen. Und was soll ich sagen, bereits am ersten Tag merkte ich nach 3 Gläsern das es schon wieder komisch wird, trank die Flasche aber über den tag verteilt aus (selten dämlich). Mir ging es extrem schlecht Abends und ich ging mit Kopfschmerzen und Übelkeit ins Bett. Am nächsten Morgen nach 8 Stunden Schlaf waren die Symptome leider immer noch stark vertreten. Ich entschied ab nun absolut kein Koffein mehr zu mir zu nehmen. Es dauerte bis Nachmittag 16 Uhr bis es mir wieder absulut normal ging. Ich habe gelesen, dass der vollständige Koffeinabbau bis zu 20 Stunden dauern kann. Das würde fast exakt passen. Nun bleibt jedoch die Frage: Warum kommt das so plötzlich? Ich habe über jahre zwar wenig Kaffe aber recht viel Cola getrunken. Warum kommt es zur Übelkeit, dass Koffein muss ja demnoch den Magen angreifen (Magensäure erhöht?)? Ich musste nämlich mit erstaunen feststellen, dass Magensäureblocker (Rennie) relativ schnell helfen zumindest die Übelkeit zu bekämpfen. Und Frage zu guter letzt: hattet ihr auf dem Höhepunkt der Anfälle auch immer das Gefühl gleich Ohnmächtig zu werden?

    • Hallo Peter, deine Frage am Ende deines Kommentars kann ich ganz klar mit „ja“ beantworten. Ich habe ganz ähnliche Probleme und vertrage seit einiger Zeit auch ganz viele Getränke wie Kaffe, Cola, RedBull oder Koffeinhaltige Tees nicht mehr. Auch diverse Süßigkeiten oder Lebensmittel lösen das Problem aus. Ich bekomme davon zwar keinen direkten Drehschwindel sondern vielmehr eine Art Benommenheit die teilweise mehrere Tage oder Wochen anhalten kann. Begleitet wird das Ganze von einem unstillbaren Hungergefühl und starken Unterzuckerungsgefühlen. Ich habe auf den Höhepunkten der „Anfälle“ dann auch immer das Gefühl die Kontrolle zu verlieren und Ohnmächtig zu werden. Das ist jedoch bisher nie eingetreten.

      Sämtliche Checks beim Arzt waren bisher übrigens Ergebnislos.

      Wenn ich für dieses Problem eine Lösung finden könnte wäre ich unendlich dankbar.

  3. Vielen Dank für deinen Beitrag.
    Es passt ziemlich gut zu mir. Ich bin 35, ernähre mich gesund, bewege mich, rauche nicht… Naja rundum erstmal kein Indiz für Beschwerden. Hatte vor 3 Jahren einen starken Schwindelanfall, 1 Woche Krankenhaus. Von harten Drogen artigem Schwindel jeden Tag wie ein Bier auf ex weniger.. danach ging es aber nie ganz weg. Es gab gute Monate und schlechte. Schwindelambulanz, deutsches Schwindelzentrum LMU… lauter komische Diagnosen. zB vestibuläre Migräne. Aber die hält mal 4 Wochen an? Einzige Hilfe: hin legen, Augen zur Decke. Evtl Augen schließen. Ganz schlecht: Kopf nach unten neigen und auf etwas konzentrieren, zB um ein Kinderbuch im Schoß vorzulesen. Katastrophe, wie eine Folter.
    Jetzt habe ich seit 6 Wochen Mal Kaffee weggelassen auf gut Glück, aber Schwarztee angefangen. 4 Wochen üble Entzugserscheinungen (Kopfschmerzen, latenter Schwindel blieb). Aber jetzt ist es seit zwei Wochen ziemlich gut. Ich hoffe es bleibt so. Setze auch mal Schwarztee ab.
    Kaffee ist für mich ein riesen Genuss. Trinke gerne und mind. 2* täglich Kaffee. Aber naja, damit der Schwindel weg kommt würde ich fast alles tun.
    Es war sehr interessant den Blog und die Kommentare zu lesen . Mit Arzt besuchen kommt man hier scheinbar leider nicht weiter.

  4. Hallo, ich sah eben ihren Bericht durch rumstehen im Internet weil ich verzweifelt bin und immer wieder nach einer Lösung meines schwindels suche . Ich war auch bei vielen Ärzten, sowie Hausarzt, Kardiologen, usw sowie auch beim Hno arzt,der bei mir auch einen lagerungsschwindel festgestellt hatte. Jedoch kam der schwindel immer wieder bei mir,trotz der Übung und ich suchte Monate nach einen Grund dafür. Ich trinke gerne mal einen Energy Drink und viel Cola . Nachdem ich mal einen Kaffee ausprobiert hatte, war es extrem mit meinem schwindel . Bei mir drehte sich alles unnormal und hatte sehstörungen und dachte ich wäre ,,Betrunken ,, Jetzt versuche ich auch alles was ,,Koffein,,hat zu verzichten in der Hoffnung, daß es besser wird .
    Ich leider seid letzten Jahres ca Mai 2021 an den ständigen schwindle und es beeinträchtigt mich total.

    Es gibt auch sowas wie eine Koffein Unverträglichkeit?! Ich bin immer noch ratlos und möchte einfach das es besser wird und ich wieder ein Stück weit normales leben habe. Ich beobachte jetzt meine Ernährung und führe ein Buch, in dem ich alles rein schreibe ,um somit zu versuchen, was den schwindel noch auslösen kann.

  5. Hallo lieber Michael,
    wie schön dass wir Deinen grossartigen Blog auch nebenbei für den Austausch zu dem schwierigen Thema Schwindel nutzen können!
    ich möchte für alle Lösungssuchenden kurz meine Erfahrungen teilen:

    Aus heiterem Himmel trat bei mir vor einigen Monaten heftiger Drehschwindel auf mit Übelkeit und Kopfschmerzen, nie vorher gehabt. Bei meiner Suche stiess ich auf Koffein, auch dank Eurer umfangreichen Kommentare … da ich aber nur alle paar Tage sehr wenig Kaffee konsumiere, konnte das nicht alles sein. ABER: wegen Unverträglichkeiten (Milch, Gluten, …) esse ich seit längerer Zeit als einzige Süssigkeit dunkle Schokolade. Kakao enthält wenig Koffein, dafür aber z.B. Dopamin und Theobromin.
    Nach einigen Wochen ohne dunkle Schokolade und nur seltenen Schlückchen Kaffee ist der Schwindel nicht wieder aufgetreten.
    Heute habe ich ein Stück 90%ige Schokolade gegessen und prompt folgte eine leichte Schwindelattacke direkt danach! Das war eindeutig.
    Vielleicht hilft es bei der einen oder dem anderen ja auch, wenn Ihr Eure Lieblingsschokolade mal unter die Lupe nehmt. Das komplexe Thema Histamin(Intoleranz) wurde hier bereits angesprochen – Kakao ist leider auch ein Histaminliberator …
    Der Austausch hier macht Mut, lasst Euch nicht beirren in Eurer Suche!
    Euer Körper hat auf jeden Fall recht, wenn er Alarm schlägt.
    Herzliche Grüße und gute Besserung Euch allen,
    Ebba

    • Hallo Ebba,
      vielen Dank für Deinen Hinweis auf die dunkle Schokolade. Bisher hatte ich nur davon gehört, dass sie bei einigen Menschen Migräne und heftige Kpofschmerzen auslösen kann.
      Alles Gute
      Michael

      • Hallo zusammen,
        das mit dem Kaffee kann ich nur bestätigen. Auch grüner Tee führt zu Schwindel. Also müsste es dss Koffein sein.
        Nach dem Koffein-Entzug hatte ich keine Attacken mehr, allerdings blieb ein latentes Schwindelgefühl und ein leichtes Druckgefühl auf einem Ohr zurück. Auch dafür habe ich einen für euch möglicherweise wertvollen Tipp: Rad fahren! Am besten 15 Minuten pro Tag versuchen mit dem Fahrrad auf der Stelle stehen zu bleiben, sodass das Gleichgewichtsorgan möglichst viel zu tun hat. Soweit jedenfalls meine laienhafte Erklärung. Nach ca. 4 – 5 Wochen war der Spuk vorbei.

        Die Geschichte geht übrigens noch weiter: Nach ein paar Jahren war ich unvorsichtig geworden und mich dem Kaffee hingegeben. Ein halbes Jahr später wieder Schwindel. Sofort die selben Maßnahmen ergriffen, et voilà, Schwindel wieder weg. Noch eindeutiger gehts nicht mehr!

        Viele Grüße
        Rainer

  6. Tausend Dank für Ihren Erfahrungsbericht, ich bin Ihnen so dankbar, dass Sie mir das zum Lesen bereit gestellt haben. Mein Mann hat mir nie geglaubt, dass sein Kaffeekonsum etwas mit seinem Schwindel zu tun haben könnte. Dann bin ich auf Ihren Beitrag gestoßen und habe es ihm zu lesen gegeben und ihn gebeten, dass er es mir zu Liebe versucht. Er hatte drei Tage lang Entzugserscheinungen aber seitdem keinen Schwindel mehr. Nochmals vielen Dank

      • günther d. schreibt:
        ich hatte vor vielen jahren genau das gleiche durch starken schümli-kaffe und extrem viel büro-arbeit mit viel stress! ich habe mir dann 1 jahr lang an einen zeitstrahl mit tagen, unten alle „erlebnisse“ und oben die anfälle aufgezeichnet. damit erst erkannte ich den zusammenhang von koffein/teein zum schwindel. bei mir konnte ich sogar mengen- und anfallstärke- sowie zeitversatz-zusammenhang erkennen!
        seit dem trinke ich viel koffeinfreien (z.b.aldi-) kaffee. nur drehen beim tanzen und schnelle bild-drehungen bei filmen sind immer noch sehr unangenehm, aber ohne anfall.
        für mich eine erlösung von fürchterlichem schwindel!

  7. Vielen Dank, bei mir war es genau dasselbe. Vor ca. 20 Jahren merkte ich, dass ich fast jeden Morgen nach meinem 1.schwarzen Kaffee starken Schwindel bekam. Seitdem lasse ich diesen weg, bin auf Tee umgeschwenkt, bzw. nehme entkoffeinierten Kaffee, dann geht es, wenn in nicht allzu großen Mengen. Es ist immer gut, sich selbst zu beobachten, vielleicht besser als zu viele Ärzte zu konsultieren 😉 Viele Grüße, Steffen

  8. Danke für den Beitrag. Werde auch mal den Kaffee und Tee weglassen. Habe gerade heute wieder bemerkt, dass Kaffee etwas mit meinem Schwindel zu tun hat….
    LG

  9. Es gibt antiviral wirkende Lebensmittel wie Zwiebel, Knoblauch, verschiedene Kräuter (kann man googeln), die aber wohl auch nur wie Virostatika die Vermehrung von Viren stoppen, nicht aber das Virus in der Wirtszelle eliminieren. Wahrscheinlich aus dem Grund bleiben uns viele Viren wie Herpesviren lebenslang erhalten. Sie ruhen im Körper und irgendwann, wenn der Körper geschwächt ist, verursachen sie Symptome/Beschwerden.
    Herpesviren, zu denen das EBV gehört, tragen angeblich 90% der Deutschen in sich. Sie sind harmlos, außer das Immunsystem ist geschwächt. Dann bekommt man die bekannten „Fieberblasen“ und ähnliches..

    • Was mir aber im Zusammenhang mit Schwindel und Kaffee noch einfällt, ist der Wasserentzug. Manche „Kaffeeexperten“ dementieren, dass Kaffee entwässert, doch das tut er. Das berühmte Glas Wasser im Kaffeehaus zum Kaffee ist keine leere Geste. Kaffee entzieht Wasser, viele müssen danach auch auf die Toilette.
      Nun kann Wassermangel den schlimmsten Schwindel auslösen. Man soll bekanntlich pro Tag mindestens zwei Liter Wasser trinken, Leitungswasser oder stilles Mineralwasser. Tun wir das? Es muss Wasser sein, keine andere Flüssigkeit.
      Als Arzt würde ich jedem Schwindelpatienten zuerst mal Wassertrinken verordnen. 🙂

  10. Hallo an alle zusammen, die diesen Beitrag hier verfolgen. Ich hatte am 05. Mai 2019 hier schon mal geschrieben. Bin seitdem auch immer weiter auf der Suche nach Antworten, auf „die Lösung“ gestoßen. Ich weiß jetzt, was dahintersteckt und auch hinter vielen anderen Symptomen. Es sind Viren (z.B. Epstein-Barr-Virus). Mein Weg seit 12/2019: Anthony William (Medical Medium) Mediale Medizin, der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung. In diesem Buch sind ganz viele bisher rätselhafte Krankheiten erklärt. Bei Anthony William landen viele, die von Ärzten nicht mehr ernst genommen werden. Es gibt eine stetig wachsende Community sowohl in Amerika als auch in Deutschland und anderen Ländern natürlich auch. Falls es jemanden interessiert, da gibt es auf alles Antworten, was die Ärzte nicht beantworten können.
    Zum Thema Schwindel gibt es folgende Erklärung:
    Wahre Ursache: Schwindel wird verursacht durch eine oder mehrere der über 60 Sorten von Epstein-Barr-Virus, das Neurotoxine freisetzt, die am Vagusnerv anhaften, ihn entzünden und reizen. Dies verursacht eine Reihe von Symptomen, darunter Schwindel oder das Gefühl, dass Sie sich auf einem schwankenden Boot befinden, da der Vagusnerv hauptsächlich für das Gleichgewicht verantwortlich ist.
    Bei Ménière ist der theoretische Glaube, dass Kalziumkristalle und -steine Ursache dieser Krankheit sind, dies ist nicht korrekt. In Wahrheit ist die Ménière-Krankheit neurologischer Natur, verursacht durch eine niedriggradige Virusinfektion, die den Vagusnerv und Nerven innerhalb des Innenohrs betrifft.
    Ich wünsche jedem von euch, alles Gute auf dem weiteren Weg zur Besserung.
    Liebe Grüße
    Manuela

    • Hallo Manuela, danke für den Hinweis auf die mögliche Beteiligung von Viren. Wie sieht denn in solchen Fällen der Therapieansatz aus? Wie wir alle im Zusammenhang mit Covid 19 ja gerade lernen, ist Viren gar nicht so einfach beizukommen. Gibt es Impfungen? Helfen Medikamente?
      Viele Grüße
      Michael Kneffel

      • Wenn eine Schwindel-Attacke unmittelbar nach Kaffeekonsum auftritt, sollte man immer auch an ein Histamin-Problem denken. Es gibt den sogenannten Histamin-Schwindel, neben dem bekannten Herzrasen, Herzstolpern und der Kurzatmigkeit.
        Das Schlimme ist, dass Menschen mit einem Histaminproblem von Arzt zu Arzt laufen und keiner kann ihnen helfen, weil die Schulmedizin sich mit solchen Dingen viel zu wenig befasst. 😦

  11. Vielen Dank für diesen Bericht. Er dürfte mir sehr geholfen haben, ja, ich glaube, mich darin wiedergefunden zu haben!

  12. Hallo michaelkneffelblock.danke für diesen Infobeitrag. Ich leide seit Jahren sehr unter Schwindel und Gleichgewichts u. SPrachstörungen alle Arztbesuche und diverse Untersuchungen brachten bisher nichts. Ich probiere an mir selber vieles aus, um der Ursache zu folgen. Seit einiger Zeit probiere ich auch den Weglass von Kaffee aus. Wenn ich ihn trinke, komme ich mir vor, als wäre ichvolltrunken. Trinke ich Tee, geht’s mir besser..vielleicht liegst wirklich am Kaffee. Noch bin ich beim Austesten. LG Edda

  13. Liege grad mit Schwindel im Bett, nachdem ich nach langer Zeit mal wieder Cola getrunken habe (ca. 400 ml). War auch bei etlichen Ärzten und hatte auch das selbe Medikament verschrieben bekommen. Aber auch ich denke es liegt tatsächlich an einer für meinen Körper zu hohen Dosis an Koffein. Es ist schließlich auch eine Droge, nur eben eine gesellschaftlich komplett akzeptierte.

  14. Hallo,
    ich plage mich seit Monaten mit diffusem Schnwindel (Benommenheitssschwindel) rum. Auslöser war ein vermeintlicher Borrelieninfekt („Vermeintlich“!) mit Antibiotikatherpie. Außerdem nehme ich seit Jahrzehnten Tegretal wegen meiner Epilepsie, immer problemlos und ohne Nebrnwirkungen. Doch seit diesem Infekt und dem AB ist das Problem mit dem diffusen Schwindel. Dabei gibt es bessere und schlechtere Tage. Habe unglaublich viel probiert und Ärzte konsultiert, nichts hat eine durchgreifende Besserung gebracht. Seit neuestem ist mir aufgefallen, dass es nach dem Genuss von Kaffee schlimmer ist bzw erst auftritt. Kann es sein, dass ich plötzlich den Kaffee nicht mehr so gut vertrage? Verstärkt das Koffein womöglich die Wirkung meines Dauermedikaments Tegretal und somit die Nebenwirkungen? Wie gesagt, plötzlich aufgetreten, nach diesem Infekt und der Einnahme von Antibiotikum Doxycyclin. Hat jemand ähnliche Erfahrtungen?
    Liebe Grüße
    Charlie

  15. Super dass endlich jemand über das schreibt. Ich hatte vor ein paar Jahren meine erste Drehschwindelattacke mit Erbrechen die ca. eine Woche andauerte. Letzten Sommer hatte ich erneut eine solche Woche. Auch mir ist aufgefallen, dass die Momente in denen mir der Schwindel droht, mit den Konsum von Koffein (Kaffee als auch Schwarztee) zusammenhängen. Trinke ich z.B. einen Charitea Mate, kann ich davon ausgehen, mehrere Tage lang kurze Schwindelmomente zu haben. Glücklicherweise kann ich mit Innehalten und nicht bewegen das Gröbste vermeiden, aber wenn ich mich wie letzten Sommer zu schnell wieder bewege, setzt der Drehschwindel komplett ein und ist nicht aufzuhalten.
    Ich war auch schon bei mehreren Ärzten, aber die meisten Reden auch von den Kristallen im Ohr was völliger Quatsch ist, zumal ich bei den Attacken jeweils aufrecht und konzentriert sass und die Umlagerungen den Schwindel nur noch verstärkten, statt etwas bewirkten. Der einzige Anhaltspunkt den ich habe ist von einem HNO-Arzt, dass es eine Erkrankung des Innenohrs sein könnte die aber noch nicht vollständig erforscht ist. Wie gesagt tippe ich aber auch auf das Koffein, zumal die Vorfälle einfach zu stark damit zusammenhängen.

  16. Früher trank ich sehr viel starken Kaffee und seit ca. 20 Jahren grüntee in jeder Form. Jedoch seit ungefähr einem halben Jahr treten bei mir die starken Schwindel nach dem Tee Genuß auf! Und das ist sehr unangenehm, und durch dieses Schreiben erfahre ich den Zusammenhang danke Michael.

      • Interessanter Beitrag. Mir geht es ähnlich: Kaffee löst bei mir leichten Schwindel und vor allem Müdigkeit und Lethargie aus. Histamin und Koffein als Ursache kann ich ausschließen, da ich auf andere Lebensmittel nicht reagiere. Auslöser sind für mich: Kaffee, Grüntee und starker Kakao. Andere Getränke wie Cola, Matetee und Schwarztee sind jedoch unproblematisch.
        Vielleicht sind also eher die Bitterstoffe ursächlich? Ich vermute auch eine genetische Komponente, da sowohl mein Großvater als auch meine Mutter die gleichen Erfahrungen mit Kaffee gemacht haben.

      • Bei mir war ein Medikament die Ursache dafür, dass der Kaffee den Schwindel auslöste – seit ich das Ezetrol/Ezetimib absetzte, kann ich wieder Kaffee trinken.

    • Dann viel Spass dabei und auch bei Histamin wird dir kein Arzt helfen. Ich merke es daß ich im Urlaub bei viel Sonne oder nach viel Sport, Sauna ect. ein Tag später down bin. Was so ein Cetirizin bei mir dann anstellt , das weiß ich nicht. Jedenfalls Versuche ich mich Histaminfrei zu ernähren und brauche so eine halbe Tablette nur bei Bedarf 3-6 x im Monat. Ich habe bei mir auch festgestellt das ich den Kaffee schlechter vertrage wenn ich am Tag vorher Histamin zugeführt habe. Also Sport, Sonne,Wein oder sonstiges.

      • Wenn ich in den letzten Jahren besonders schlimme Schwindelattacken hatte, hat mich einige Male ein Kaugummi gegen Seekrankheit namens „Superpep“ wieder handlungsfähig gemacht. Dieser Kaugummi enthält ein Antihistaminikum. Ich werde mich jetzt jetzt mal testen lassen, ob bei mir eine Histaminunverträglichkeit vorliegt. Noch einmal danke für den Hinweis.

    • Kaffee enthält kein Histamin, ist aber ein Histamin-Liberator. Der Abbauprozess des Koffein erfordert scheinbar (bei mir) viel Wasser, trockener Mund ist die Folge, man muss ständig trinken und auf die Toilette gehen. (Wasser und Salz sind natürliche Antihistaminika.)
      Wahrscheinlich sollten zumindest Menschen, die zu Allergien neigen, auf Koffein verzichten?
      Vielen, vielen Dank für diesen Bericht!

  17. Mit geht es ähnlich wie den Leidgeplagten hier. Kaffee Sorte hat auch bei mir einen großen Einfluss. Allerdings macht mich stutzig das ich Cola mit Zucker gut vertrage. Grüntee jedoch auch nicht. Ich bringe jetzt noch das Thema Histamin ins Spiel. Jedenfalls ist es so, das wenn ich nach einer Kaffee Attacke eine halbe Cetirizin nehme, alles wieder gut ist. Cetirizin ist ein Antihistaminika und ähnliche Probleme mit Schwindel habe ich z.b auch nach manchen Histaminhaltigen Lebrnsmittel. Aber nichts haut mich so um wir kaffee.

  18. Hallo Michael,
    durch Zufall bin ich durch Recherche auf diese Seite gelangt, weil ICH nach bereits wenigeren Tagen bemerkt hatte, nach meiner ersten Tasse Kaffee ist mir schwindlig geworden. Einen Grund, warum, oder warum jetzt, sowas hatte ich früher nicht, konnte ich nirgends finden. Aber ich habe gemerkt, wenn ich die 2. Tasse weg lasse, ist es nicht so schlimm. Trotzdem muss ich mir überlegen, was ich anstatt morgens trinken kann, denn Tee geht schon gar nicht, da wird mir gleich übel, schon seit meiner Jugend. Aber es ist schon eine interessante Feststellung, dass es anderen auch so geht und ich finde es sehr gut, wenn man darüber schreibt. Dann werde ich jetzt danach handeln und sehen was passiert. Und nochmal vielen Dank für deinen Blog hier und schöne Weihnachten
    Gruß Hanne

  19. Hey, interessanter Beitrag mir geht es aktuell ähnlich und mit gleichen Vermutungen, jedoch habe ich gelesen das Koffein sich im Körper nur 4 Stunden hält, maximal 20 Stunden bei Personen bei denen das Koffein besonders langsam abgebaut wird. Du schreibst du hast nicht regelmäßig Kaffee konsumiert, deine Attacken beschreibst du mit einer Ausdauer von Wochen. Meinst du in dieser Zeit dann durch Tee oder Lakritz diese schwindeligen Phasen unterstützt/ausgedehnt zu haben?
    Das mit dem Lakritz hatte ich noch nicht berücksichtigt, ich probiere mich mal aus.
    Vielen Dank das du deine Geschichte teilst!

    • Hallo Sarah, ich vermute, dass Koffein und verwandte Stoffe im Tee und im Lakritz bei mir die Durchblutungs- und Druckverhältnisse im Innenohr kurzfristig verändern und dass dadurch etwas im Ohr geschädigt wird, was wiederum den Schwindel auslöst. Bei meinem letzten Besuch in einer Schwindelambulanz wurde „Morbus Menière“ diagnostiziert. Bei dieser Erkrankung reißt eine feine Membran im Innenohr unter erhöhtem Druck, und der Schwindel beginnt. Er verschwindet erst dann wieder, wenn sich diese Membran wieder geschlossen hat. Das kann Tage, anscheinend aber auch Wochen dauern. Und ich gehe inzwischen davon aus, dass jede neue Tasse Kaffee oder Tee die Genesung hinauszögert.

      • Auch bei mir besteht ein Zusammenhang mit den Ohren! Das kann allerdings auch andere Ursachen haben, weiß man nicht. (HWS) Man kann es nur austesten – einmal eine Woche keinen Kaffee trinken und sehen, wie es läuft.

  20. Hallo Michael.
    Vielen Dank für diesen Blogbeitrag!!!
    Ich kann mich 1:1 in deiner Geschichte wiedererkennen.
    Ich habe starken Schwindel seit einigen Wochen. Wie bei dir wurde der Lagerungsschwindel diagnostiziert, dessen Symptome aber einfach nicht verschwanden. Etliche Arztbesuche, CCT etc wurden durchgeführt aber nichts gefunden. Auch mein Kaffeekonsum war gelegentlich, aber ich konnte schnell erkennen, dass da irgendein Zusammenhang sein muss, weil ich an den Tagen an denen ich Kaffee getrunken habe, abends oder unmittelbar danach extreme Schwindelattacken hatte mit extremer Übelkeit. Ich denke, dass es auch hier Unterschiede gibt bzgl. der Kaffeesorte oder bei Maschinenkaffee oder Filterkaffee.
    Ich konnte es eig selber nicht fassen, dass dieses „banale“ Problem, so einschränkend für mich und mein Leben war (und das waren nur einige Wochen).
    Deshalb danke für deinen Beitrag. Da fühlt man sich verstanden.
    Liebe Grüße

    • Hallo Catharina,
      vielen Dank für Deinen Bericht. Auch nach meinen Erfahrungen wirken sich Kaffeesorten und Zubereitungsarten sehr unterschiedlich aus. Das gilt auch für entkoffeinierten Kaffee. Manchmal vertrage ich einen normalen Espresso und bekomme Probleme nach dem ersten Schluck eines angeblich nahezu koffeinfreien Kaffees. Da hilft nur vorsichtiges Ausprobieren, wenn man auf den leckeren Kaffeegeschmack nicht ganz verzichten möchte. Dabei habe ich auch gemerkt, dass eine Sorte, die ich gestern und vorgestern noch ohne Folgen trinken konnte, am dritten Tag dann doch zuviel war.
      Viele Grüße

  21. Ich hatte vor 35 Jahren eine zeitlang fast ständig Druck auf den Ohren, habe 200 € beim HNO Arzt für die Anwendung seiner teuren Geräte bezahlt. Meine Mutter las in einer Frauenzeitschrift ‚Ohrendruck durch Kaffeegenuss‘! Das war meine Erlösung!
    Offenbar hat sich das Phänomen in 35 Jahren nicht bis zu unseren Ärzten herumgesprochen!!!

  22. Ich war noch nicht beim Arzt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir dieses Schwindelgefühl, das lange andauert, durch Kaffee ausgelöst wird. Ich trinke selten Kaffee und diese Schwindelattacken kommen erst, nachdem ich Kaffee getrunken habe. Und je nachdem wie stark der Kaffee ist, wirkt es sich auf meinen Körper aus. Das ist keine Einbildung, auch wenn ich keine Erklärung dafür habe.

    • Ja, auch bei mir war der Zusammenhang von Koffein und Schwindel eindeutig – nachdem ich einen meiner Lipidsenker (Ezetrol/Ezetimib) absetzte, konnte ich sofort wieder meinen geliebten Morgenkaffee genießen – bis heute ohne Probleme.

  23. Wow, genau meine Symptome. Ich bin begeistert, dass ich diesen Beitrag von Dir gefunden habe. Jetzt bestätigt sich mein aktueller Verdacht, dass Koffeein der Auslöser ist. Vieeeeeeelen Dank.
    Ich war vor 2 Jahren schon mal 1 Woche im Krankenhaus und dann noch ca 3 Wochen zu hause, wegen genau diesem Drehschwindel, auch mit den Augenbewegungen. Ich habe im Krankenhaus Kortison bekommen aber das dauerte halt trotzdem sehr lange an. Diagnose: Neuropathia vestibularis = einseitiger Ausfall des Gleichgewichtsorgans. Aber woher das kommt, konnte keiner Beantworten. Einige Monate später, wieder das gleiche. Da bin ich aber nicht wieder ins Krankenhaus. Hat wieder ein 2-3 Wochen angedauert. Dann war ca ein Jahr lang Ruhe und danach kamen immer mal wieder so „kleine Schwindelattacken“ also kein Komplettausfall. Jetzt aktuell seit wenigen Tagen wieder vermehrt. Heute Nachmittag kam mir dann der Zusammenhang mit einer Tasse Kaffee, weshalb ich ja auf deinen Beitrag gestossen bin.
    Ich werde jetzt aufpassen, erst mal ganz OHNE Koffeein und dann langsam ausprobieren.
    Herzlichen Dank für deinen eingestellten Erfahrungsbericht, dieser hat mir sehr viel Erkenntnis gebracht und endlich den Auslöser KOFFEEIN bestätigt.
    Ganz liebe Grüße
    Manuela

  24. Holla denke für den Beitrag, ich kämpfe mit den gleichen Syntomen auch bei mir ist ein druck wie beim Fliegen auf dem Ohren. ich habe heute sehr viel schwarzen Tee getrunken, und die Syntome bekommen und denn Verdachte das es mit dem Tee zusammen hängen könnte zufälltig bekommen. Ich habe auch viele Untersuchung gehabt mit keinem Ergebnis.

  25. Hallo,
    ich finde den Beitrag sehr hilfreich. Wir haben im Büro einen Kaffeeautomaten. für den unser Chef in Holland die Kaffeebohnen besorgt. Gestern haben wir einen neuen Beutel Kaffeebohnen aufgemacht und nach der ersten Tasse Kaffee wurde mir auf einmal schwindlig. Ich habe dies auf‘s Wetter geschoben. Heute habe ich mir wieder Kaffee gemacht und prompt wurde mir wieder schwindlig. schlimmer wie gestern. Da schoss es mir: das kommt vom Kaffee. Ich werde jedenfalls keinen Kaffee mehr auf Arbeit trinken und jetzt mehr auf meinen Kaffeekonsum achten. ☕️

    • Hallo Roswitha,
      auch nach meiner Erfahrung unterscheiden sich Kaffesorten ganz gewaltig voneinander. Das gilt auch für entkoffeinierten Kaffee. Von manchen Sorten kann ich problemlos eine (!) Tasse trinken. Bei anderen spüre ich nach dem ersten Schluck, wie sich der Druck im Ohr verändert.

  26. Sehr interessant dieser Artikel…
    Ich habe inzwischen auch schon einen reinen Ärztemarathon hinter mir und keiner hat was gefunden. In der Schwindelambulanz wurde mir eine sogenannte Schwindeldemenz diagnostiziert, bei welcher die Einnahme von Schmerzmittel gegen die Symptome helfen soll… Gebracht hat das leider nichts. Ich bin eigentlich kein großer Kaffee-Trinker und wenn dann trinke ich lediglich Cappuccino, jedoch passen alle beschriebenen Symptome und auch die Dauer der Schwindel/Übelkeitsanfälle perfekt zu meinen Problemen… Ich habe schon lang die Vermutung dass der Genuss von Kaffee für meine Schwindelanfälle verantwortlich war, darum habe ich auch auf normalen Kaffee verzichtet und nur noch Cappuccino oder zwischendurch mal einen Espresso getrunken, was auch die letzten 6 Monate ganz gut funktioniert hat… Seite einer Woche jedoch plagt mich wieder eine Schwindel/Übelkeit-Attacke, die nach dem Cappuccino heute morgen deutlich schlimme geworden ist…
    Die Symptome verschwinden bei mir, wenn ich mich am Abend ins Bett lege und die Augen zu mache und kommen zurück sobald ich am morgen wieder die ersten Schritte gelaufen bin. Auch körperliche Anstrengung schwächt die Symptome ab. Ist das bei euch ähnlich?
    Als ich mal danach gegoogelt habe, bin ich auf diesen Artikel hier gestoßen… Ich hoffe auf weitere aufschlussgebende Kommentare die uns alle hoffentlich weiterbringen werden… Ich werde wohl jetzt mal komplett auf Koffein verzichten und sehen was passiert…
    Viele Grüße
    Patrick

    • Hallo Patrick,
      ganz still zu liegen oder zu sitzen und den Kopf möglichst gar nicht zu bewegen, war für mich immer das wichtigste Mittel, um den Schwindel allmählich abklingen zu lassen. Jede Bewegung setzte das „Karussell“ aber sofort wieder in Gang. Für mich war das ein sicheres Indiz dafür, dass das Gleichgewichtsorgan im Ohr Ursache des Schwindels war. Körperliche Anstrengung war mir während meiner Schwindelattacken oftmals gar nicht möglich. Mit dem Schwindel ging in der Regel ein starker Energieverlust einher. Wenn ich aus beruflichen Gründen trotzdem dazu gezwungen war, einen anstrengenden Fotoauftrag zu übernehmen, ist es mir allerdings gelegentlich passiert, dass das der Schwindel verschwand. Ich führe das darauf zurück, dass sich die Durchblutung des Ohrs und des Gleichgewichtsorgans durch die Anstrengung positiv verändert hatte.
      Viele Grüße
      Michael

      • Hattest du denn zusätzlich zu deinen Schwindelanfällen noch weitere Symptome wie Übelkeit, oder Probleme mit den Augen?
        Deine Geschichte passt zu 100 Prozent zu meiner Geschichte… Bei mir ist es vielleicht nicht ganz so extrem wie es bei dir war… Ich kann während dieser Attacken zumindest noch arbeiten und mich bewegen. Auch treten die Anfälle nicht häufiger als 2 bis 3mal im Jahr auf, dafür halten Sie meistens für mehrere Wochen an…
        Auf jeden Fall bedanke ich mich schon mal für den tollen Erfahrungsaustausch und hoffe, dass sich noch mehr Leute dran beteiligen….
        Grüße
        Patrick

      • Mit Energieverlust meinst du Müdigkeit? Wie sieht es heute bei dir aus, nachdem du kein Koffein mehr zu dir nimmst? Sind die Schwindelattacken ganz verschwunden? Oder erlebst du sie in abgeschwächter Form immer noch?
        Grüße
        Patrick

  27. Hallo Michael!
    Ich suchte gezielt nach dem Schwindelauslöser Kaffee. Auch ich habe eine jahrelange Ärzteodysee hinter mir und musste aus dem vielen nicht zutreffenden
    Befunden die Infos rausziehen mir denen ich versuchte ich das Puzzle zusammen zu bauen. Ich hatte mal mehr und mal weniger regelmäßig Schwindel der bis zu 1 Woche angehalten hat. Bei den schlimmsten Attaken läuft man mit der Hand an der Wand entlang oder auf allen Vieren. Ich habe mich mehrmals Übergeben und konnte nicht nach oben blicken. Irgendwann hab ich schon vorher gemerkt wenn sich der Schwindel anschleicht, und aus Angst auch Schmerzmittel genommen. Dolormin Extra. Das half doch tatsächlich etwas. Warum? Keine Ahnung! Das ist natürlich nicht die Lösung des Problems.
    Als ich dann mal so richtig erkältet war und nicht mal Kaffee schmeckte, merkte ich beim wieder anfangen wie sich Kaffee bei mir auswirkt. Ich trinke sonst regelmäßig Kaffee und habe schon bei fremden Kaffee gemerkt das er mir nicht guttut. So bin ich sensibel auf dieses Thema geworden. Vielleicht ist das ja die Lösung….
    Danke für deinen Beitrag!
    Viele Grüße
    Karina

  28. Vielen Dank für den Beitrag! Ich war vorhin bei Starbucks und habe mir einen Cappuccino bestellt. Noch nie zuvor hatte ich einen solchen Schwindelanfall wie gerade. Generell habe ich einen niedrigen Blutdruck und wenn ich zum Beispiel zu schnell aus meinem Bett aufstehe, dann wird mir erstmal kurz schwarz vor den Augen. Zudem bin ich sehr groß, das begünstigt es zusätzlich. Aber zu starker Kaffee scheint meinem Körper wirklich nicht gut zutun und es ist ja im Allgemeinen nicht gesund. Ab jetzt verzichte ich auf Kaffee und widme mich lieber dem Tee. 🙂 Liebe Grüße, Johanna

  29. Hallo, das ist der erste Artikel dieser Art den ich gefunden habe und zwar weil ich genau danach gesucht habe… ich hab auch nie viel Kaffee getrunken und habe es mir aber Stress bedingt in letzter Zeit angewöhnt! Immer wieder habe ich schwummrige/schwindlige Momente wo ich mich wie betrunken fühle (kein Alkohol seit 4 Jahren) und zuerst dachte ich das es am Zucker oder Blutdruck liegt aber das habe ich beides „getestet“ und jetzt bleibt eigentlich nur noch der Kaffee als Ursache! Es wird mir schwer fallen weil es ja nicht nach jedem Kaffee ist und meistens doch entspannt aber ich werde den Kaffee wieder weglassen und bin neugierig was passiert! Vielleicht melde ich mich noch einmal wenn ich „Ergebnisse“ habe! Lg Martina PS danke für den Artikel

    • Hallo Martina,
      es freut mich, dass Du mit meinen Erfahrungen etwas anfangen konntest. Ich kann inzwischen einige entkoffeinierte Kaffeesorten vertragen, aber längst nicht alle. Und auch von den verträglichen Sorten trinke ich nur eine Tasse pro Tag. Bin gespannt auf Deine Erkenntnisse.
      Viele Grüße
      Michael

  30. Ich habe auch seit mehreren Wochen Schwindelattacken und ich habe auch gestgestellt sobald ich Koffein zu mir genommen habe wird es viel viel schlimmer!!! Bin auch grad im Ärtzemarathon weil ich dazu auch jeden Tag Kopfschmerzen habe und das seit dem ich mir den Kopf gestoßen hatte.

  31. Ich habe genau das gleiche Problem. Ärzte sind mit Schwindel völlig überfordert, sogar HNO Spezialisten. Ich habe mir Befreiungsmanöver für Lagerungsschwindel im Internet gesucht und wenn mal eine Attacke kommt – durch konsequenten Verzicht auf Tee, Kaffee, Cola etc Gott sei Dank heute sehr selten – helfen die Übungen immer sehr schnell.
    Beim ersten Mal lief ich mehrere Wochen mit dem Schwindel herum und kleinste Bewegungen im Umfeld triggerten einen Schub.
    Übrigens das einzige (!) entkoffeinierte Getränk, was ich vertrage ist Nescafe Cappucino.
    Liebe Grüße
    Ylvie

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